2022 hat in den Endspurt gewechselt, um für 2023 Platz zu machen. Überall wird für Weihnachten vorbereitet, gewerkelt und / oder gebacken und wer noch keine Pläne für die Silvesterfeier hat, wird entweder zu Hause bleiben oder spontan die Party des Jahres besuchen. Wie mein 2022 so war, erzähle ich dir hier in diesem Blogpost.
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Traditionen soll man wahren, wenn sie schön sind. Und die Tradition, meinen Jahresrückblick nach Monaten aufgeteilt zu schreiben, behalte ich bei. Die Fakten zur Pandemie werde ich aber dieses Mal nicht mehr einflechten. Es hat sich eine gewisse Müdigkeit ausgebreitet, jeder ist das Thema leid. Ich auch. Trotzdem bleibe ich vorsichtig und trage – trotz entfallener Maskenpflicht, weiterhin eine Maske, wenn ich mich unter vielen Menschen befinde. Aber wie gesagt, jeder ist das Thema leid. Und darum beginne ich nun mit dem
Januar
Was war denn so im Januar bei mir los? Wenn ich in Lightroom schaue, war ich an der dänischen Ostsee, in Esbjerg und Kellenhusen.
An der Ostsee habe ich mal wieder länger belichtet. Die von der abbröckelnden Uferkante in das Meer gestürzte Bäume sind schon ein bizarrer Anblick.
In Esbjerg haben wir die vier weißen Männer besucht. Schon kurios.
Und am Strand habe ich mal wieder meine Filter ausgepackt, und die Pfähle belichtet. Wenn du mehr über Filter in der Fotografie wissen möchtest, sieh mal hier.
In Kellenhusen haben wir die Seebrücke besucht. Ich habe aber kein Bild gemacht, sie war für die Jahreszeit erstaunlich gut besucht und das Licht stimmte auch nicht.
Ansonsten habe ich mich im Januar – wie das ganze weitere Jahr – mit dem Ausbauer von Marie und der Mängelbeseitigung “amüsiert”. Dazu an anderer Stelle später vielleicht mehr.
Februar
In den dunklen Wintermonaten mit dem Schleswig-Holsteinischem Schmuddelwetter fehlt mir immer etwas zum Fotografieren. Meist fällt mir dann meine Makro-Linse wieder ein (Sony 90 mm*). Auf der Suche nach einem grün belaubten Wald fand ich mein Motiv – in der Küche.
Aber es sollte auch endlich wieder Licht geben! Im Februar fand im Schloss Crossen ein Light Painting Workshop statt, zu dem ich mich angemeldet hatte. Die Fahrt habe ich mit dem Camper gemacht. Genialer weise konnte ich eine Nacht im Schlosshof übernachten! Zu dem Wochenende habe ich einen Artikel geschrieben, den du hier findest. Mein Lieblingsbild von dem Wochenende ist das hier – gepainted von Olaf Schieche (ZOLAQ).
Das Thema Lightpainting habe ich nicht weiter verfolgt. Ja, es kommen schöne Bilder dabei heraus, aber mir liegt es nicht. Vielleicht irgendwann einmal, aber in diesem Jahr nicht.
März
Der März hat mich dann schon wieder kräftig in Richtung Nordsee gezogen. Ich war in Hvide Sande (Wochenende) und Rømø (Rømø geht immer).
April
Im April habe ich das gute Wetter genutzt, um “meinem” Baum einen Besuch abzustatten. Überall war der Raps in der Blüte – dort auch?
Und ja, ich hatte Glück! Zwar noch unbelaubt, aber inmitten eines quietschgelben Raps-Blüten-Meeres stand er da!
Diesen Baum besuche ich schon seit 2 1/2 Jahren für mein Foto-Projekt: Jahreszeiten. Noch fehlte mir ein Winter-Bild.
Über Ostern waren wir dann im Osten, in Mecklenburg. Den Artikel dazu findest du hier.
Mai
Mitte Mai habe ich den Baum noch einmal besucht. Nun war er grün. Leider waren nun auch die unteren, buschigen Verzweigungen sehr deutlich zu sehen, darum blieb dieses Bild zunächst in der virtuellen Schublade.
Die restlichen Tage bis zum 27. Mai vergingen mit Planung, Einkäufen und dem Packen des Campers für unsere große Tour zum Nordkap. Den ersten Teil des Reiseberichts und alle weiteren findest du hier.
Juni
Der ganze Juni war bestimmt durch unsere Reise. Norwegen. Was für ein wunderbares Land. Ich habe noch heute das Gefühl, dass wir von einer schönen Landschaft in die nächste getaumelt sind, trunken von der Schönheit.
Juli
Im Juli gab es einige kurze Foto-Ausflüge, aber Ende des Monats ging es dann mit dem Camper nach Holland. Den Reisebericht dazu gibt es nicht, denn die Tour war zwar schön, aber irgendwie kam ich nicht in den Schreib-Fluss. Ich kann dir an dieser Stelle nicht einmal Bilder zeigen, denn die, die ich gemacht habe, finde ich nicht toll. Und darum bleiben sie da, wo sie sind.
August
Das Highlight des Monats sollte das RMF – Rømø Motor Festival – werden. Aber ich war entsetzt. Nach kurzer Zeit an der Rennbahn hatten wir die Nase voll. Dieser Trubel hatte leider nichts mehr mit den ersten Jahren des Festivals zu tun, es ist zu bekannt geworden. Durch die vielen Menschen vor Ort war fast nirgends ein Durchkommen.
So schade.
September
Der September war unspektakulär. Ausflüge zu meiner Lieblings-Insel oder an die Nordsee bei Schlüttsiel oder südlich davon. Nun waren die meisten Touristen weg, und es war spürbar ruhiger.
Ende September machte ich meinen ersten Ausflug an die dänische Westküste, um Hirsche in der Brunft zu beobachten. Den Blogpost dazu findest du hier.
Oktober
Es gab weitere Fahrten zu den Rothirschen. Mit meinem neuen Tele, dem Tamron 50-400*, war ich für diese Fotos richtig gut aufgestellt. Viel anderes habe ich in der Zeit auch nicht fotografiert. Ende des Monats war die Brunft definitiv vorbei, und die Paarungen begannen.
November
Der November kündigte sich wie üblich mit trüben, nassen und diesigen Wetter an. Das muss man schon mögen …
Dezember
Der letzte Monat des Jahres. Anfang Dezember machte ich eine kurze Tour an die Ostsee. Es war stürmisch, und damit war die für mich sonst langweilige Ostsee interessant. Am Strand konnte ich Kite Surfer beim Abheben beobachten. Die Herrschaften flogen ganz schön hoch.
Natürlich war ich ein paar Tage später wieder auf Rømø … Auch im Winter ist es hier schön.
Am 14. Dezember beschloss der Winter, uns doch noch zu besuchen – alles war auf einmal verschneit, die Straßen glatt. Am 16. fuhr ich mit dem Camper und meiner Tochter in das dänische Wattenmeer vor Mandø. Dort bildeten sich bereits Eisschollen, vieles war gefroren. Ein wunderschöner Anblick. Wir blieben bis zum Sonnenuntergang und bezahlten dafür mit einer anstrengenden Rückfahrt durch den inzwischen aufziehenden Nebel.
Am nächsten Tag witterte ich die Möglichkeit, mein Foto-Projekt abzuschließen. Ich fuhr zum Baum. Jackpot! Durch den Nebel bei gleichzeitigem Frost war der Baum mit Eiskristallen förmlich gezuckert. So schön! Und es war höchste Zeit, denn am nächsten Tag setzte Regen ein, das Thermometer stieg auf 8 Grad, der Schnee verschwand.
Vorläufig habe ich meine 4 Jahreszeiten so zusammengestellt. Ob es so bleibt, weiß ich noch nicht. Ich denke aber schon. Es ist schon ein schönes Gefühl, wenn so ein Projekt nach 3 Jahren abgeschlossen ist. Ich habe fertich!
Das war mein Jahr 2022 bis jetzt. Es sind ja noch ein paar Tage übrig. Aber die überspringe ich mal großzügig. Außer Weihnachten und Silvester passiert wohl nichts mehr. Aber – wer weiß?
Mein Jahr in Zahlen
Wie schon im letzten Jahr fülle ich diese Rubrik mit für mich wichtigen Zahlen.
0 mal wurde ich bei Geschwindigkeitsüberschreitungen geblitzt. Reines Glück.
9.520 Fotos habe ich in diesem Jahr geschossen.
10 Jahre bin ich jetzt Nichtraucher.
6.130 Aufrufe und 129.454 Impressionen (Google) hat diese Web Präsenz in 2022 erhalten (1.221 Klicks und 34.314 in 2021, 2020: 124 bzw. 7.326). Hammer. Ich danke euch!
1.019 Mal wurde mein Blogpost 10 Fotospots an der Nordsee aufgerufen (lt. Google Analytics), vorgeschlagen (Impressions) wurde er immerhin 9.251 Mal (2021: 624 / 4.243).
1. Platz in den Suchergebnissen hat diese Seite, wenn du bei Google “Fotospots Nordsee” eingibst. (lernvonBen steht erst bei Position 3 😉 )
7.450 km war die längste Reise (Nordkap – Tour).
30.000 und ein paar km hat der Camper jetzt auf dem Tacho.
Damit bin ich am Ende meines Jahresrückblicks angekommen. Wir lesen uns erst im neuen Jahr wieder.
Ich wünsche dir ein schönes, ruhiges Weihnachtsfest. Komm ruhig (oder laut) rein in 2023 und vor allem: bleib gesund!
Die Jahresrückblicke der vergangenen Jahre findest du hier.
Ja Anja, ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende. Ich freu mich schon auf Fotos und Berichte im neuen Jahr. Bleib gesund.