Rückblick auf mein 2023 – was war eigentlich los?

Das Jahr 2023 steht quasi mit einem Sektglas in der Hand und einem Bein in der Tür – auf dem Weg uns zu verlassen, und für 2024 Platz zu machen. Hier schreibe ich über mein Jahr 2023, meine Reisen, meine Fotos. Wenn dich das interessiert, bitte schön!

2023. Gefühlt seit gerade eben geht mir die Jahreszahl flüssig von den Lippen und von der Hand. Wann habe ich eigentlich aus Versehen nicht mehr “.22” hinter das Tagesdatum gemalt? Ich kann mich nicht erinnern. Aber im Januar was das bestimmt noch nicht.

Januar

Der trübe Januar. Fotografisch normalerweise bei uns im Norden nicht so der Knaller. Doch im Rückblick sehe ich, dass ich unter anderem im Beltringharder Koog gewesen bin. Dort habe ich diesen Hübschen fotografieren können. Er hatte eine ganze Weile mit mir fangen gespielt, setzte sich auf einen Pfahl, flog ein Stück weiter, setzte sich wieder hin … und irgendwann konnte ich ihn im Flug erwischen.

Aber auch die dänische Westküste habe ich im Januar besucht. Natürlich war ich auch gelegentlich auf Røm, ich wollte aber auch noch weiter nordwärts, um nach den Hirschen zu sehen.

Das habe ich dann im Februar gemacht.

Februar

Ein Wochenende, um einmal wieder herauszukommen. Das Wetter sollte in Ordnung sein, und ich habe darum den Camper gepackt, Kamera und Tele dazu. Und dann habe ich mal wieder ein schönes Wochenende verbracht. Die Hirsche habe ich gefunden.

Leider waren sie meistens außerhalb meiner Reichweite. Das ist dann eben so.

Am letzten Tag des Februar meldete sich meine Nordlichter App. Der KP Wert stand so bei 4-5. Na dann. Fotorucksack und Wasserkanister (für den wärmenden Tee) geschnappt, und dann rein in den Camper. Ich fuhr an den Grenzdeich, ein Spot mit freier Sicht in Richtung Nord, direkt an der Grenze zu Dänemark. Ich war nicht allein. Es waren noch 7-8 andere Foto-Verrückte dort, die ebenso wie ich die Nordlichter fotografieren wollten. Und sie kamen tatsächlich! Nicht so stark, wie ich es aus Norwegen kenne, aber für unseren Breitengrad doch beachtlich. Ungünstigerweise zog nach ganz kurzer Zeit eine Wolkendecke rein, die Sicht war hinüber. Die Wetter-Apps ließen auch keine Hoffnung aufkommen. Es gab nur ein ganz kurzes Zeitfenster, in dem der Sternenhimmel und die Nordlichter zu sehen waren.

Das sollte in diesem Jahr nicht das letzte Mal sein, dass in Deutschland Nordlichter zu sehen waren. In den Jahren 2024 und 2025 können wir bedingt durch die Sonnenaktivität eine hohe Rate an Nordlichtern erwarten, und in 2023 sind schon die Anfänge merkbar.

März

Im März verbrachte ich mit meiner Tochter ein Camper Wochenende auf Fynen in Dänemark. Unterwegs liefen uns ein paar Motive über den Weg.

Und am Abend konnten wir den schönsten Sonnenuntergang seit langem beobachten. Mit Schwan. Kitsch as Kitsch can 😉

Am letzten Tag des März machte ich mich auf zu meiner Bayern Tour.

Den Reisebericht dazu findest du hier.

April

Nach der Rückkehr aus Bayern zog es mich einige Male an die Westküste. Ich konnte einige neue Gäste beobachten (Säbelschnäbler), kam aber nicht dicht genug ran für schöne Bilder. Aber eins war ok.

Mai

Im Mai fuhr ich für ein Wochenende nach Dänemark, wieder einmal zu den Hirschen. Die ließen sich aber nicht blicken, also fuhr ich weiter zu den Tipperne. Tipperne ist ein Naturschutzgebiet, das viele Vögel als Durchzugs-Rastplatz nutzen. Ich konnte erstmals einen für mich vollkommen unbekannten Vogel fotografieren: den Kampfläufer. Diesen Vogel hatte ich noch nie gesehen, ich musste mich erst erkundigen, was das für eine Art ist. Interessant ist, dass die männlichen Vögel unterschiedlich gefärbt sind. Und in der Balz den Federkragen aufstellen und aufeinander losgehen (daher der Name). Sehr spannend für mich!

Juni

Der Juni ist mir am liebsten – alles ist grün, die Temperaturen sind angenehm, und man kann so langsam wieder anfangen, abends länger draußen zu sitzen, ohne dass einem alles abfriert. Fotografisch war ich in meinen Stamm-Ecken unterwegs: Rømø, Beltringharder Koog und auch die Hirsche habe ich noch einmal besucht. Rein rechnerisch sollten inzwischen die Kälber geboren sein. Und tatsächlich, ich konnte aus der Ferne ein paar junge Hirsche sehen, ganz versteckt im hohen Gras.

Am Beltringharder Kogg hatten die Säbelschnäbler inzwischen gebrütet und der Nachwuchs war geschlüpft. Die Kleinen haben schon den gebogenen Schnabel.

Juli

Anfang Juli war es mal wieder Zeit, allein aufzubrechen. Ein kurzes Wochenende auf / um Rømø war genau, was ich brauchte. Die Nacht verbrachte ich an einem abgelegenen Rastplatz hinter dem Deich. Mit einem Einheimischen hatte ich noch ein langes Gespräch, während die Sonne sich so langsam verkrümelte. Später konnte ich vollkommen allein an diesem Platz in herrlicher Ruhe die Nacht verbringen. Mein Frühstück aß ich am Strand von Rømø, wo ich noch vor dem ersten Kaffee den ersten Camper sich festfahren beobachten konnte. Ach ja.

Ein paar Tage weiter fuhr ich noch einmal an den Beltringharder Koog. Der Nachwuchs der Säbelschnäbler war nun selbständig auf Futtersuche

Etwas weiter weg konnte ich dann die Löffler bei ihrer Futtersuche beobachten. Löffler seihen mit ihrem löffelförmigen Schnabel das Wasser.

August

Erste Anzeichen deuteten auf den kommenden Herbst, obwohl die Tage jetzt im Sommer immer noch warm und lang waren. Doch die Natur sagt uns, in welche Richtung der Kalender geht. Vermehrt waren die Stare dabei, sich locker zu sammeln.

Und auf Rømø blühte die Heide.

Am 18.08.23 hatte ich dann vor dem Landgericht Lübeck einen Termin zum Vergleich mit dem Ausbauer meines Campers. Wie das ausgegangen ist, kannst du hier nachlesen.

September

Anfang des Monats war ich noch einmal auf Rømø. Fast ein Abschied, denn am 08.09. sollte unsere Norwegen Tour beginnen. Es war einer dieser typischen Sommertage am Sønderstrand: die Strandsegler-Schule war in vollem Gange und auch die Reitergruppen waren unterwegs.

Am 08.09. ging es dann los auf die Herbst-Reise nach Norwegen. Den Reisebericht findest du hier.

Oktober

Es gab fast keine Bilder im Oktober – die Reise wirkte noch nach. Wenn ich aus Norwegen zurückkomme, scheint hier alles flach und langweilig. Selbst Besuche im Beltringharder Koog oder am Rückelsbüller Damm brachten keine nennenswerten Aufnahmen zustande. An trüben Tagen beschäftigte ich mich mit dem Wandkalender 2024 – der ist in meinem Shop bestellbar. Bis Jahresende gilt ein Angebotspreis von 8,50€ zzgl. Versandkostenpauschale.

Noch bin ich mit den Workshop-Terminen für 2024 nicht durch. Schau einfach Mitte Januar in meinem Shop vorbei, dann bin ich damit durch.

Einige Abende habe ich mit der Jagd auf Nordlichter verbracht. Aber immer wieder passte es genau nicht zusammen: hoher KP Wert und Wolkendecke. Oder Himmel frei und Nordlichter nicht da, trotz hohem KP. Fast möchte ich diese Versuche abbrechen und nur im Norden die Lady Aurora fotografieren. Aber wer weiß.

November

Und wieder zog es mich an das Meer. Ein Tag auf Rømø.

Und einer vor Mandø …

Und ein weiterer Ausflug zum Beltringharder Koog, wo ich einen Kormoran vor die Linse bekam.

Der Rückweg führte mich durch den Störtewerker Koog, wo ich am Mast mit den Hochwassermarken vorbeikam. Das finde ich immer wieder beeindruckend.

Mitte des Monats zeigt sich eine neue Covid Variante; Die Zahlen steigen wieder einmal. Corona ist gekommen um zu bleiben. Neben der Grippeschutzimpfung wird auch die Covid Impfung angeboten.

Ein paar Tage später brach der Winter über uns herein – plötzlich 15 cm Schnee!

Dezember

Langsam groove ich mich auf Weihnachten ein. Die Aufnahme für den digitalen Weihnachtsgruß ist gemacht (siehe ganz unten). Das Setting dafür ist sehr einfach: eine rot-weiße Zipfelmütze, eine LED Lichterkette und eine weihnachtliche Figur. Kamera auf das Stativ, ISO 100, Blende 1.8, 1/10 sek. und Schuss. Übrigens in meiner Küche auf meinem Herd aufgebaut. Dass ich ein Ceran Kochfeld habe, hilft (Spiegelung). Das Objektiv ist das 75 mm von Samyang (Affiliate Link), ich bin ganz zufrieden damit, obwohl ich es selten nutze. Aber weggeben möchte ich es nicht.

Der erste Advent ist Geschichte, heute ist der Nikolaus-Tag. Überall Lichter, Glühwein, Geschenke-Jagd, Weihnachts- und Adventsfeiern, Weihnachtsmärkte und vor-Weihnachts-Stress. Muss ich das jedes Jahr mitmachen? Ich bin geneigt, irgendwann aus dieser Routine auszubrechen, und Weihnachten einfach “nicht da” zu sein. Wo dieses “weg” dann ist? Keinen blassen Schimmer. Ich überlege ja auch nur. Wer Familie hat, steht sicher jedes Jahr vor der gleichen Frage, und letzten Endes gewinnt immer die Sehnsucht nach Gemütlichkeit, beisammen-sein oder wie man hier sagt: Hygge.

Hier endet mein Rückblick. Es geht weiter mit ZAHLEN!

---

Mein Jahr in Zahlen

0 mal wurde ich bei Geschwindigkeitsüberschreitungen geblitzt. Scheint der neue Standard zu werden.

4.657 Fotos habe ich bisher in diesem Jahr geschossen.

8.453 Aufrufe und 157.008 Impressionen (Google) hat diese Web Präsenz in 2023 erhalten. Tendenz nach wie vor steigend.

2.380 Mal wurde mein Artikel P.A.S.M und Auto aufgerufen und 13.396 mal von Google vorgeschlagen. Dieser Artikel hat den Vorjahres-Spitzenreiter 10 Fotospots an der Nordsee überholt. Er erreichte dieses Jahr 1.162 Aufrufe.

1. Platz in den Suchergebnissen hat diese Seite, wenn du bei Google “Fotospots Nordsee” eingibst, nicht mehr. Aber noch den zweiten.

6.716 km war die längste Reise (Norwegen – Herbst – Tour).

57.400 km hat der Camper jetzt auf dem Tacho. Ich bin tatsächlich ein Kilometerfresser.

_{Den digitalen Weihnachtsgruß kannst du in voller Auflösung in meinem Shop kaufen.}