Mein Camper – alles zurück auf Start

Mein Camper – alles zurück auf Start

Ihr habt es vielleicht verfolgt – der Ausbau meines Kastenwagens zu einem Camper durch einen “Profi” ist ja so richtig in die Hose gegangen. Aber wie ist die Sache eigentlich ausgegangen? Wenn dich das interessiert, kannst du hier mehr dazu lesen.

Als ich Marie, meinen Camper, am 08. April ’21 aus Düsseldorf geholt habe, wo sie frisch geschlüpft von Citroën hingebracht wurde, wusste ich nicht, was die Zukunft bringen würde. Ich war zuversichtlich, im Herbst einen nach meinen Vorstellungen professionell ausgebauten Campervan zu besitzen. Dass alles anders kam, als gewünscht, kannst du hier nachlesen – die erste Mängelübersicht und -beseitigung, der zweite Versuch und der Dritte.

Irgendwann nach der ersten Mängelrüge hatte ich einen Anwalt eingeschaltet, weil der Eindruck entstand, dass der Ausbauer mich nicht ernst nimmt und die Mängel nicht wie gewünscht beseitigen würde. Das sollte auch alles so eintreffen. Und es sollte böse enden – leider für mich.

Die Mails und Schreiben jagten sich in atemberaubenden Tempo – und der Ausbauer hatte keine Einsicht, dass die abgelieferte Arbeit nicht in Ordnung, fachgerecht oder professionell war. Die Sache eskalierte jetzt im Frühling, eine Klage wurde geschrieben und zugestellt. Die Klage wurde am Landgericht Lübeck gesandt (Gerichtsbezirk des Unternehmers) eingereicht.

Dann der erste Schock: der Unternehmer (Einzelunternehmer) reichte über seinen Anwalt einen Antrag auf Prozesskostenbeihilfe ein. Was das bedeutet, weiß jeder: da ist kein Geld. Er hätte die Firma geschlossen und sei nunmehr Rentner und ohne Vermögen.

Am Freitag, dem 18.08.23, fand vor dem Gütegericht in Lübeck ein Termin zur Einigung statt. Nach wie vor war ich bereit, die Hand auszustrecken, die Sache im Guten beizulegen, solange ich nur die Kosten für die gewünschte Herstellung des Campers beisammen bekam.

Aber die Ansagen waren klar: Er habe kein Geld. Die Arbeiten vielleicht noch wie von mir geplant und gewünscht auszuführen wurde mit “ich kann es nicht anders, so habe ich es immer gemacht” abgewiesen.

Und jetzt? Natürlich könnte ich die Klage durchsetzen. Ich würde auch sehr wahrscheinlich gewinnen. Dazu hätte ich weitere Kosten (Anwalt, Gutachter, Gericht) vorstrecken müssen, denn ich klage ja (nein, zu dem Zeitpunkt hatte ich noch keine Rechtsschutzversicherung). Am Ende hätte ich einen vollstreckbaren Titel über diese Beträge. Was mir – da der Ausbauer ja kein Geld hat – auch nichts nutzen würde.

Letzten Endes habe ich eingewilligt, einen geringen Betrag – in Raten – zu erhalten. Mehr hätte er nicht (die Rente ist knapp über dem Existenzminimum).

Tja liebe Leute. Da stehe ich nun mit einem mangelhaften Ausbau, Anwalts- und Gerichtskosten. Ganz schön blöde Situation.

Wer mich kennt, weiß aber auch, dass mich das nicht lange herunterziehen kann. Was vorbei ist, ist vorbei. Und Dingen, die ich nicht ändern kann, hinterher zu jammern, ist so gar nicht meine Art.

Aufstehen, Krönchen richten, weitermachen.

Ich werde also versuchen, einige der Arbeiten selbst auszuführen, anderes werde ich machen lassen. Wer mich dabei unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen, dies durch einen Einkauf in meinem Shop zu machen. Mit dem Gutscheincode TESVWA4S schenke ich dir (bis zum 01.03.2024) 5 % auf deinen Einkauf.

Oder du kommst mich besuchen und hilfst mir vielleicht bei einigen Dingen, die ich nicht kann? Würde mich wahnsinnig freuen!

Aber erst nach meinem Urlaub – denn am 08. September geht es wieder nach Norwegen!

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