Norwegen: Herbst-Tour 2023 – Teil 3

Norwegen: Herbst-Tour 2023 – Teil 3

Dies ist der dritte Teil unseres Roadtrips mit dem Camper im herbstlichen Norwegen. Den ersten Teil findest du hier.

Die Nacht auf dem Campingplatz Oppstrynsvatnet verlief ruhig. Nach dem Frühstück (es ist der 25.09.23) ging die Tour weiter. Unser nächstes Ziel sollte (wieder) das Sognefjell sein. Diese Landschaftsroute startet in Lom (Stabkirche!), reicht ca. 108 km und erreicht eine maximale Höhe von 1.434 m. Aber da sollten wir heute erst hinfahren, morgen könnten wir dann die Fjell-Route fahren.

Wir machten uns und den Wagen also fahrbereit. Wenn wir auf einem Campingplatz stehen, heißt das oft: Keile einsammeln, Stromkabel abnehmen. Diesmal nur Stromkabel. Und natürlich musste das Wagen-Innere erst einmal auf- und weggeräumt werden. Auf 5,40 m werden Dinge einfach immer wieder von vorn nach hinten und umgekehrt geräumt, geht gar nicht anders.

Das stürmische Wetter sollte uns noch den ganzen Tag begleiten.

Wir verließen Oppstryn und fuhren die RV15 weiter.

An der RV 15
An der RV 15

Schöne Ausblicke erwarteten uns.

An der RV 15
An der RV 15

Wir erreichten Lom und besuchten für einen Einkauf den Kiwi Supermarkt. Neben Rema 1000 ist dieser einer der günstigsten Märkte in Norwegen. Danach statteten wir der Stabkirche noch einen kurzen Besuch ab. Leider war sie schon geschlossen, sodass wir auch diesmal keinen Blick in das Innere werfen konnten. Irgendwie ist unser Timing da nicht so ganz optimal. Vielleicht nächstes Jahr. Die Stabkirche ist im Frühjahr neu geteert worden, vor zwei Jahren war sie noch ganz hell.

Stabkirche von Lom
Stabkirche von Lom
An der RV 15
An der RV 15

Inzwischen war es spät geworden, und die Idee, auf dem Fjell zu übernachten, ließ ich wegen des andauernden Sturmes fallen. Eine ungemütliche Nacht braucht niemand. Wir suchten uns einen geschützten Rastplatz in der Ebene und übernachteten dort.

26.09.23 Sognefjellet und Serpentinen

Am nächsten Tag ging es dann endlich auf das Sognefjell. Diese Route ist landschaftlich wirklich eine der schönsten Norwegens.

Wo genau auf der Strecke die Bilder entstanden sind, kann ich nicht sagen. Aber diese Dichte an wahnsinnig schönen Motiven auf den knapp 100 km freut mich immer noch.

An der RV55 / Sognefjellet
An der RV55 / Sognefjellet
An der RV55 / Sognefjellet
An der RV55 / Sognefjellet
An der RV55 / Sognefjellet
An der RV55 / Sognefjellet
An der RV55 / Sognefjellet
An der RV55 / Sognefjellet
An der RV55 / Sognefjellet
An der RV55 / Sognefjellet
An der RV55 / Sognefjellet

Die Stäbe entlang der Straße sind Markierungen für den Schneepflug – so weiß der Fahrer, wie die Straße verläuft. Zum Herbst werden fast in ganz Norwegen die Markierungen kontrolliert und gegebenenfalls neu gesetzt. Das Sognefjell (RV55) ist im Abschnitt zwischen Liasanden bis Turtagrø normalerweise zwischen November und Mai gesperrt.

An der RV55 / Sognefjellet
An der RV55 / Sognefjellet
An der RV55 / Sognefjellet
An der RV55 / Sognefjellet
An der RV55 / Sognefjellet
An der RV55 / Sognefjellet
An der RV55 / Sognefjellet
An der RV55 / Sognefjellet. Das neue Toilettenhaus am Øvre Oscarshaug

Die Toiletten längs der Touristenrouten sind so eine Sache, die förmlich nach einem eigenen Artikel ruft. Ich habe inzwischen so viele, schöne Toilettenhäuschen an den Landschaftsrouten und anderswo gesehen … irgendwann reicht es für einen eigenen Artikel.

An der RV55 / Sognefjellet
An der RV55 / Sognefjellet
An der RV55 / Sognefjellet
An der RV55 / Sognefjellet, Ruine
An der RV55 / Sognefjellet
An der RV55 / Sognefjellet, Viewpoint Fortun
An der RV55 / Sognefjellet
An der RV55 / Sognefjellet

Am Aussichtspunkt Fortun sind wir umgekehrt, denn wir wollten noch den Tindevegen fahren. Der Tindevegen zweigt von der RV55 ab. Dieser Weg ist für Fahrzeuge länger als 10 m nicht zugelassen, aber wegen der sehr engen Serpentinen am Ende des Weges, kurz vor Øvre Årdal meiner Meinung nach schon für ab 7 m nicht geeignet. Auf diesem letzten Stück des Weges (der im Ganzen übrigens Mautpflichtig ist, 90 NOK pro Fahrzeug, zahlbar NUR mit Kreditkarte) darf einem kein Fahrzeug entgegenkommen, das ist dann echt nicht lustig.

Am Tindevegen
Am Tindevegen
Am Tindevegen
Am Tindevegen
Am Tindevegen
Am Tindevegen
Am Tindevegen
Am Tindevegen
Årdalsvatnet
Am Årdalsvatnet

Der Tindevegen ist knapp 32 km lang.

Nach diesen bunten und schönen ca. 150 km sind wir weiter nach Lærdal gefahren. Hier am Lærdalfjord wollten wir übernachten und fanden schnell einen geeigneten Platz.

Auerlandsfjord
Lærdalfjord
Auerlandsfjord
Am Lærdalfjord
Auerlandsfjord
Am Lærdalfjord

Während ich die Umgebung um unseren Schlafplatz ein wenig erkundete, sah ich in der Ferne im Fjord ein weißes Schiff. Und ein Schiff der norwegischen Kriegsmarine. Irgendetwas ging dort vor. Wir nahmen die Kameras und gingen nachsehen. Das weiße Schiff erinnerte mich unmittelbar an die Danebrog, die Yacht der dänischen Königin, die ich auch schon in Flensburg fotografiert habe.

Auerlandsfjord. KS Norge.
Lærdalfjord. KS Norge.
Auerlandsfjord. KS Norge.
Lærdalfjord. KS Norge.

Eine anwesende Norwegerin erzählte, dass dies die königliche Yacht KS Norge sei, mit welcher der Kronprinz Haakon zurzeit Besuche im Land mache. Er hatte gerade Lærdal besucht und wollte nun weiter die Küste südwärts fahren. Spannend!

Nachdem wir der Yacht beim Verlassen des Fjordes zugesehen haben, gingen wir zurück zum Camper und läuteten den Abend ein. Dieser Tag war definitiv sehr schön gewesen!

Im Netz finden sich Fotos von der Yacht, auch vom Innenleben. Und das norwegische Königshaus schreibt natürlich auch von dem Schiff.

Der nächste Tag zeigte leider wieder typisch norwegisches Wetter: Regen, Wind, hier und da Nebelfetzen, manchmal Sonne. Spontan entschlossen wir uns, die Landschaftsroute über das Aurlandsfjell zu fahren. Auch diese Strecke sind wir schon einmal gefahren. Dort oben hat es einige Veränderungen gegeben: Die Straße ist stellenweise verbreitert worden, ein gibt mehr Ausweichbuchten und Parkplätze. Auf ca. der Hälfte der Strecke wurde ein WC Häuschen samt Parkplatz errichtet.

Berg und Tal
Berg und Tal

Danach machten wir einige Schwenker südwärts und landeten gegen Abend an der Marina Øystese. Marinas sind für Camper auch gute Orte mit meist guter Infrastruktur wie Duschen und Strom. Mit einer schönen Aussicht auf den Berg gegenüber begann die Nacht.

Den vierten und letzten Teil der Reise findest du hier.

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