Ein kurzer Zwischenstand vom Ausbau meines Campers.
Den ersten Teil des Camperprojektes findest du hier (klick).
Letzte Woche habe ich Marie bei ihrem Ausbauer besucht. Es waren noch einige Details zu klären. Vieles kann zwar per Mail oder Telefon geregelt werden, aber eben nicht alles.
So erzählte der Ausbauer zum Beispiel, dass es in diesem Jahr extrem ist. Alle Welt scheint einen Van auszubauen, sodass viele Teile laaange Lieferzeiten haben. Leider viele wichtige Teile.
Der Abwassertank zum Beispiel – in Deutschland waren die Lieferzeiten bei bis zu 6 Wochen. Wenn ich in diesem Jahr noch fahren möchte – vor allem im September nach Norwegen – ist das ziemlich schlecht. Denn der Ausbau kann nicht weiterkommen, ohne dass die Abwasserleitungen gelegt sind. Und der Tank muss schon am Boden befestigt sein, bevor die Bodenplatte fest verschraubt wird sein, sonst sieht es doof aus … und ohne feste Bodenplatte kein Möbelbau. Bei solchen Projekten hängen eben viele Dinge voneinander ab.
Den Abwassertank haben wir dann in Holland bestellt – der kam tatsächlich nach 3 Tagen an. Allerdings ist irgendwo der eine rote Deckel verschwunden. Ob der wohl im Lieferwagen rumfliegt? Oder in einer der Grachten von Amsterdam?
Auch die Sitzbank, die ich eigentlich haben wollte, ist nicht lieferbar. Eine Ähnliche wurde bestellt – passte aber leider nicht mit der Befestigung am Fahrzeugboden. Also gibt es jetzt eine etwas längere. Mal sehen, wie wir das angleichen können … Leider muss ich dadurch auf das Klapp-Brett am Ende der Sitzbank verzichten – mit einem Kissen hätte ich dadurch eine schön lange Bank zum Chillen gehabt. Aber abwarten. Vielleicht können wir das noch mit einem kleinen Auszug unter dem Polster verwirklichen!
Marie hat inzwischen einige Löcher in den Pelz bekommen. An den Seiten …
… und auch der Kamin für die Dieselheizung, das Loch für den Wassereinfüllstutzen sowie die Landstrom-Dose sind verbaut beziehungsweise montiert.
Auch im Innenraum hat sich etwas getan. Die Bodenplatte ist fertig und der PVC-Bodenbelag liegt (zumindest provisorisch). Auch die Decke ist schon verkleidet. Natürlich ist unter der Verkleidung eine gute Dämmung angebracht. Die Löcher für die Dachluken sind auch schon geschnitten, ebenso das Loch für den Lüfterpilz in der Nasszelle. Ja, auf das Fenster im Bad verzichte ich. Es gibt kein vernünftiges, kleines Fenster, das lieferbar ist.
Die Wände sind zum Teil schon verkleidet, auch die Hecktüren. Vieles ist noch lose, da die Elektrik noch nicht überall durchgezogen ist (ja, genau. Da fehlen noch die LED Leuchten und die USB Dosen. Ratet mal. Lieferzeit…). Links vor dem Radkasten hängt der Kamin. Die Dieselheizung kommt in etwa neben den Radkasten.
Die gewünschten Fenster im oberen Bereich der Hecktüren können leider nicht realisiert werden – die Türen erlauben das in der Höhe nicht. Und tiefer macht keinen Sinn, denn da ist ja schon die Bettkante oder die Matratze.
Im Moment warten wir auf die Dieselheizung (Lieferzeit), ziemlich viel Elektrokram. Und ein Solarpaneel muss getauscht werden – Tod auf dem Lieferweg.
Es kann nur noch besser werden!
Bei solchen Projekten muss man wohl immer wieder mit Überraschungen rechnen. Kopf hoch Anja, sieht doch schon ganz gut aus.
Mein Kopf ist nicht unten, unter den Bedingungen läuft es ganz gut. Ist einfach eine verrückte Zeit im Moment.