Wenn jemand eine Reise tut …

Wenn jemand eine Reise tut …

Wenn jemand eine Reise tut … so kann er was erzählen (Matthias Claudius, * 15.08.1740, † 21.01.1815).

Diesmal ging es für 14 Tage nach Portugal. Die ersten 10 Tage wollten wir mit einem Camper durch die Gegend zotteln, die letzten vier waren für Lissabon geplant. Unser Flug ging am 16.04.19 von Hamburg nach Lissabon.

Nach einem ereignislosen Flug und einer schnellen Taxi-Fahrt kamen wir zu McRent in Sintra und wurden in die Geheimnisse unseres vorläufigen (mobilen) Zuhauses eingeweiht. Hörte sich eigentlich alles ganz einfach an 🙂

Nach einem ersten Einkauf und einem Abstecher an die Küste steuerten wir auch schon unseren ersten Schlafplatz an (Mafra), wo wir das erste Mal auf einem Stellplatz in einem Kastenwagen schliefen.

Portugal, Küste
Küste
Portugal, Küste
Küste


Unsere nächsten Tage bestanden dann aus – fahren, anhalten, schauen. So kamen wir nach Peniche (schön), Nazare (völlig überlaufen), Alcobaca (herrliche Kirche und Kloster).

Portugal, Alcobaca
Alcobaca
Portugal, Alcobaca
Alcobaca
Portugal, Alcobaca
Alcobaca

Wir besuchten auch die Kirche und Kloster in Batalha

Portugal, Kloster Batalha
Kloster Batalha
Portugal, Kloster Batalha
Portugal, Kloster Batalha
Kloster Batalha

fuhren durch Coimbra, Aveiro und Porto. Gestoppt haben wir dort nicht, denn die Orte waren vollkommen überlaufen, und mit dem 6 Meter Camper fiel mir das Einparken noch nicht so leicht.

Von Porto aus ging es dann weiter nach Braga, Guimarães und Amarante um dann längs des Duoro bis Torre de Moncorvo zu steuern.

Azenhas do Mar
Azenhas do Mar

In Braga besuchten wir die Kirche auf dem Berg, Bom Jesu do Monte. Wir sind mit der Standseilbahn hoch und dann zu Fuß die Stufen wieder runter. Die Anzahl der Stufen ist nicht ganz eindeutig beschrieben, je nach Quelle sind es 753, 772 oder 775. Es waren auf jeden Fall genug.

Portugal, Bom Jesus do Monte in Braga
Bom Jesus do Monte
Portugal, Bom Jesus do Monte
Bom Jesus do Monte in Braga
Portugal, Duoro Tal
Duoro Tal
Portugal, Duoro Tal
Duoro Tal
Duoro Tal
Duoro Tal
Die Galerie wurde nicht gefunden!

Unterwegs gab es dann immer wieder wunderschöne Ausblicke. Von Torre de Moncorvo ging es über Manteigas in der Serra da Estrala bis auf 1.600 Höhenmeter. Leider hing die Wolkendecke so tief, dass die Gipfel vollkommen im Nebeln hingen – keine Aussichten. Also sind wir gar nicht erst bis ganz nach oben gefahren, sondern wieder runter.

Portugal, Serra da Estrala
Serra da Estrala
Portuga, Stellplatz
Stellplatz


Enge Serpentinen, tiefe Abgründe – alles mit dem 6-Meter Kastenwagen – schon ein wenig unheimlich. Wenn man so wie ich vom flachen Land kommt, sind Berge erst einmal eine Herausforderung. Dann auch noch das erste Mal mit einem Kastenwagen unterwegs … ich fühlte mich großartig!

Schon halbwegs am Ende unserer Tour kamen wir nach Obidos, wo wir die Festungsstadt besichtigen konnten.

Portugal, Obidos
Obidos
Portugal, Obidos
Obidos

Den letzten Abschnitt unserer Campingtour beschlossen wir dann in Cascais. Vorher besuchten wir noch den Leuchtturm am Cabo da Roca, der im gefühlten 5-Minuten-Takt von immer wieder neuen Touristenbussen angesteuert wird.

Portugal, Cabo da Roca
Cabo da Roca


Am 26.04. haben wir in Lissabon den Camper wieder abgegeben. Mit rund 1.500 km mehr auf dem Tacho.

Nun ging es nach Lissabon! Lissabon ist allein schon eine Reise wert. Wir haben uns den Hafen, die Innenstadt, den Aufzug Santa Justa, Straßenbahnen, Standseilbahnen, Torre de Belem und vieles mehr angesehen. Lissabon allein ist schon eine Reise wert. Auch die Spezialität, die Pastéis de Nata, haben wir geschlemmt. Unbedingt ein Päckchen der Leckerei in der Innenstadt erstehen, dann zum Sonnuntergang am Ufer des Tajo genießen. Unbezahlbar.

Lissabon, Ausblicke
Lissabon, Ausblicke
Lissabon, Torre de Belém
Torre de Belém

Einen ganzen Tag haben wir in Sintra verbracht – Quinta da Regaleira und der Palais de Monserrate standen an.

Bewegt haben wir uns zu Fuß und mit dem ÖPNV. Ein Tagesticket (Tram, Bus, Aufzüge, Standseilbahnen) kostet 6,30 €. Dauertipp von mir für dich: die App Moovit kannst du auch im Lissabonner Gewühl prima benutzen!
Lissabon ist wie Rom auf 7 Hügeln gebaut. Dementsprechend ist es manchmal ziemlich anstrengend, eine Adresse zu erreichen, da es oft steil bergauf geht.

Quinta da Regaleira
Quinta da Regaleira
Quinta da Regaleira
Quinta da Regaleira
Quinta da Regaleira
Quinta da Regaleira
Quinta da Regaleira
Quinta da Regaleira
Quinta da Regaleira
Quinta da Regaleira
Sintra , Quinta da Regaleira
Quinta da Regaleira
Sintra, Palácio de Monserrate
Palácio de Monserrate

Aber die Lissabonner haben ihre Aufzüge – es gibt nicht nur den Elevador Santa Justa und die Standseilbahnen Gloria, Lavra und Bica, auch einige Wohnhäuser haben ein verstecktes Innenleben: Aufzüge für die Öffentlichkeit, um vom Straßenniveau VOR dem Haus auf das HINTER dem Haus zu kommen. Es liegen immerhin 5-6 Stockwerke zwischen dem Niveau vor und dem hinter dem Haus. Schon spannend.

Lissabon, Elevador de Santa Justa
Elevador de Santa Justa
Lissabon, Elevador de Santa Justa
Elevador de Santa Justa
Lissabon, Elevador da Glória
Lissabon, Elevador da Glória
Elevador da Glória

Am 30.04. dann – früh aufstehen, Taxi, Flughafen, Hamburg, nach Hause.

Und wie immer nach einer Reise – Bilder sichten, sich erinnern, lachen. Was war schön, was war doof? Eigentlich wie immer – von allem etwas.


Meine weiteren Reiseberichte findest du hier (klick)


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