Du fotografierst oder filmst auch auf deinen Reisen, oder deine Reisen sind auch Foto-Reisen? Dann hast du sicherlich auch den Bedarf, deine Bilder und Videos auf Reisen zu sichern. Denn du möchtest nicht alle schönen Bilder verlieren, wenn zum Beispiel die SD-Karte in deiner Kamera plötzlich einen Lesefehler hat. Wie ich auf Reisen meine Daten sichere, kannst du hier lesen.
Datensicherung – warum überhaupt?
Einige Links, auf die du hier stößt, sind Affiliate-Links. Das bedeutet, dass ich eine kleine Provision bekomme, wenn du diesen Link verwendest. Für dich bleiben die Preise unverändert. Diese Links markiere ich mit einem (*).
Die Schwachstelle der Datenspeicherung in der Fotografie ist die SD-Karte. Der Worstcase ist, dass du Unterwegs die Meldung bekommst, dass die SD-Karte nicht lesbar ist und alle bisher dort gespeicherten Bilder verloren sind. Ein Alptraum. Aus diesem Grund sichere ich jeden Tag meine verwendeten SD-Karten, und zwar alle – die aus der Kamera, meiner Drohne und der Dashcam. Auf diese Weise würde ich im schlimmsten Fall die Tages-Ausbeute verlieren, aber nicht alle Bilder/Videos. Und natürlich habe ich mehrere SD-Karten zum Wechseln bei mir. Wie ich dabei vorgehe und welche Gerätschaften ich dazu verwende, kannst du hier lesen.
Meine Sicherungs-Strategie
Wenn ich unterwegs bin, sichere ich jeden Tag meine SD-Karten mindesten einmal. Mehrmals wird gesichert, wenn ich zum Beispiel tagsüber einen Spot besucht habe und dann meinen Standort wechsle oder Abends noch einmal losgehe. Für meine Sicherungen auf Reisen verwende ich keine fancy Strategien wie Großvater – Vater – Sohn, sondern sichere komplett immer alle neuen Daten. Die Daten liegen dann auf meinem Sicherungsmedium in Ordnern mit Tagesdatum, wobei ich manchmal das Datum um den Namen des Spots erweitere, was das Auffinden erleichtern kann. Genauso bezeichne ich im Übrigen auch die Ordner später auf meinem Computer zu Hause.
Wo liegen die Daten und welche Geräte ich dafür nutze
Je nachdem, wie lange ich reise, habe ich andere Geräte zur Datensicherung dabei. Wenn ich lange unterwegs bin, wie zum Beispiel zuletzt die 4-Wochen Reise zum Nordkap und zurück, habe ich auch meinen Laptop (Microsoft Surface Go*) dabei. Für die Sicherung verwende ich dann eine 1-TB SSD Festplatte und mehrere USB-Sticks. Ich sichere zuerst auf die SSD-Platte, danach noch einmal auf einen USB-Stick. Die Festplatte bleibt immer im Wohnmobil oder Hotelzimmer, die USB-Sticks wandern im Anschluss in meinen Fotorucksack, um nicht alle Sicherungen am gleichen Ort aufzubewahren. Die SSD Festplatte ist eine günstige Alternative – ich habe dazu einfach ein Gehäuse* bestellt und mit einer 1 TB großen SSD* bestückt. Gesamtkosten: unter 100 €.
Die SSD bewahre ich in der kleinen Hardcover-Box von Inateck* auf. Hier zeige ich sie dir einmal aufgeklappt. Da passt das Kabel und auch noch mehrere USB-Sticks rein. Ich mag es, wenn ich Dinge organisiert aufbewahren kann.
Wenn ich nur kurz unterwegs bin, und meinen Laptop nicht dabei habe, nutze ich seit einiger Zeit die WD My Passport Wireless SSD* mit 1 TB Speicherkapazität. Bei dieser SSD ist es so, dass ich einfach die SD-Karte der Kamera einstecke und dann eine automatische Sicherung der neuen Daten auf die eingebaute 1 TB große SSD erfolgt. Ich benötige dafür also keinen Laptop. Nachteil dabei ist, dass ich keine zusätzliche Kopie auf einen USB-Stick erstellen kann, aber einen Tod muss man immer sterben … Ich konnte die My Passport als günstigen Kundenrückläufer erwerben – statt knapp 1.000 € wechselte die Disk für 399 € in meinen Besitz. Eingerichtet wird die Disk über den Browser, nachdem du dich mit dem WLAN der Disk verbunden hast.
Für die Sicherung der kleinen SD-Karten aus der Drohne und der Dashcam nutze ich natürlich den Adapter, der mit fast jeder kleinen Karte mitkommt.
Résumé
Ist eine Datensicherung Unterwegs sinnvoll? Vor mir dazu ein klares “Ja!”. Auf jeden Fall gibt es mir ein gutes Gefühl, obwohl ich noch niemals auf meine Sicherung zurückgreifen musste. Doch der Tag könnte schließlich jederzeit kommen.
Wenn du unterwegs noch keine Datensicherung betreibst, solltest du dir vielleicht die Frage stellen, ob es dir den finanziellen und zeitlichen Aufwand wert ist, wobei du in Erwägung ziehen solltest, ob du einen Totalverlust verschmerzen kannst. Ich vermute mal, dass die Antwort hierauf – wie bei mir – “Nein” lautet.
Sicherst du schon deine Daten auf Reisen? Und wie? Schreibe es mir gerne in die Kommentare!
Sehr aufschlussreich.